16.03.2008

Aufmarsch der Hamas-Fans in Berlin: "Blutsauger Israel" muß "vernichtet werden"



Hagalil:

Am Samstag (8.3.2008) kam es in der Berliner Innenstadt erneut zu einem antisemitischen Aufmarsch, ähnlich jenem im Sommer 2006. Vorwand für die Kundgebung waren die israelischen Abwehr- und Verteidigungsmaßnahmen gegen den seit Monaten anhaltenden Raketenkrieg palästinensischer Terroristen aus dem Gazastreifen gegen die israelische Zivilbevölkerung, vor allem der Kleinstadt Sderoth und Umgebung… Von Juri Eber und Jörg Fischer-AharonPlakate und Transparente machten dem Anspruch, bei der Zusammenrottung würde es sich um eine "Friedensdemonstration" handeln, alle "Ehre": "Blutsauger Israel" oder "Israel's Holocaust in Palästina" war ebenso zu lesen, wie die Forderung nach der Zerschlagung der freiheitlich-demokratischen Gesellschaften Europas, an deren Stelle islamistische Diktaturen zu errichten seien: "Gründet das Kalifat!" war eine der marktschreierisch dargebotenen Parolen. Etwa 1.500 Anhänger der islamo-faschistischen Hamas waren am Samstag dem Aufruf der "Palästinensischen Gemeinde Berlin" und einem obskuren "Verband arabischer Vereine" gefolgt und hatten sich am Konrad-Adenauer-Platz zusammen gefunden, um dann über den Kurfürstendamm zum Breitscheidplatz (Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche) zu ziehen. Unter den Demonstrationsteilnehmern waren neben vereinzelten Linksextremisten auch Nabil Rachid, Neuköllner Bezirkspolitiker der in "Linkspartei" umbenannten SED-Nachfolgeorganisation PDS.Immer wieder ließen die Hamas-Verehrer nicht nur ihren antiisraelischen Wahnvorstellungen freien Lauf, sie bemühten sich auch um die systematische Verharmlosung der Schoah. In Verdrehung der Realität wurde Israel immer wieder als "Aggressor" beschimpft, der dabei sei "in Palästina einen Holocaust zu begehen". Die Abriegelung des Gazastreifens als Reaktion auf den Abschuss von hunderten Raketen auf israelische Ortschaften würde bewirken aus dem Gaza-Streifen, so die Parolen aus den Lautsprecherwagen der Demonstrations-Organisationen, das "größte Guantanamo der Welt" machen.Als der Aufmarsch die Fasanenstraße erreichte, drohte die Situation zu eskalieren, da aufgeputschte Teilnehmer versuchten, auszuscheren und in Richtung des jüdischen Gemeindezentrums zu stürmen. Nur mit großer Mühe konnten Ordner die Gruppe von ihrem Vorhaben abhalten, auch die Polizei stand bereit, einen etwaigen gewalttätigen Angriff auf das Gemeindezentrum schon im Ansatz zu unterbinden. Allerdings schritten die Polizeikräfte nicht ein, als während der Demonstration mehrfach "Tod den Juden!" gerufen wurde. Der gleiche Organisatorenkreis hatte schon 2006 antiisraelische Demonstrationen organisiert, bei denen in Sprechchören von den Teilnehmern "Tod, Tod Israel" und "Wir wollen keine Judenschweine" auf Berlins Straßen skandiert wurde. Insofern waren die antisemitischen Hassausbrüche und Vernichtungsphantasien bei dieser Demonstration weder ungewöhnlich, noch wirklich überraschend.

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