13.01.2009
04.01.2009
Solidarität mit Israel!- Demo/Berlin
am 11. Januar 2009 von 12-15 Uhr
Ort: Berlin. Breitscheidplatz/Wittenbergplatz
Die Demonstration richtet sich gegen den islamistischen Furor im
Gazastreifen, der die Menschen in Israel in Lebensgefahr und ums
Leben bringt. Des weiteren wollen wir unsere Solidarität mit dem
Staat Israel zum Ausdruck bringen.
Die Hamas hat den Waffenstillstand mit Israel mehrfach gebrochen und
und schließlich einseitig aufgekündigt. Die Hamas feuert seit Jahren
Raketen ausschließlich auf zivile Ziele in Israel. Trotz Warnungen
der israelischen Regierung stellten sie das Feuer nicht ein.
Seit dem 27.
Dezember 2008 wird der Raketenbeschuss von der
israelischen Verteidigungsarmee beantwortet.
Kein Land der Welt kann
einen dauerhaften Raketenbeschuss auf die eigene Zivilbevölkerung
akzeptieren!
Wir unterstützen den Staat Israel darin, dass es sein Recht auf
Selbstverteidigung in Anspruch nimmt, um Israel zu einem sicheren Ort
für die Menschen zu machen.
Israel hat den Gaza-Streifen 2005
verlassen, und die Hamas hat ihn in eine Abschussrampe für Angriffe
gegen Israel verwandelt.
Die Hamas, deren ausdrückliches Ziel die Vernichtung des Staates
Israel ist, muss militärisch bekämpft werden, nachdem sie den
Waffenstillstand einseitig aufgekündigt hat und Israel dauerhaft mit
Raketen beschießt. Die Hamas nimmt die Araberinnen und Araber in
Geiselhaft, indem sie ihre Waffen in zivilen Gebäuden lagert, die
somit zu strategischen Zielen für die IDF werden. Es ist die Hamas,
die die Verantwortung für die militärische Eskalation im Gazastreifen
trägt. Israel befindet sich in einer sehr schwierigen Lage, denn die
Militärstützpunkte der Terroristen der Hamas werden unter Verletzung
der Genfer Konvention durch menschliche Schutzschilde missbraucht,
indem sie ihre Abschussvorrichtungen in dicht bevölkerten Gebieten
versteckt und damit zivile Opfer unvermeidlich macht.
Wir erhoffen uns einen Transformationsprozess im Gazastreifen, damit
die Diktatur der Islamisten durchbrochen werden kann und eine plurale
Gesellschaft hergestellt wird.
Ein dauerhafter und stabiler Frieden wird letztendlich nur am
Verhandlungstisch erreicht werden können.
Allerdings müssen dafür die Voraussetzungen stimmen und diese sind u.a. , dass Israel
nicht mehr angegriffen wird und die israelische
Bevölkerung unversehrt leben kann.
Für das Recht Israels auf Selbstverteidigung!
Gegen den islamistischen Terror!
Solidarität mit Israel!
14.11.2008
Untersuchung eines bisher ungeklärten Todes
Neue gerichtliche Untersuchung eines bisher ungeklärten Todes: Und was die antisemitische LaRouche-Bewegung damit zu tun hat
Am 27. März 2003 kam der damals erst 22–jährige britische Student Jeremiah Duggan an einer Schnellstrasse in der Nähe von Wiesbaden ums Leben. An einen Selbstmord will die Mutter des Verstorbenen bis heute nicht glauben...
Von Charlotte Hirsch und Juri Eber
Am 5. November 2008 endlich der Erfolg: Nach einer zweieinhalbstündigen Anhörung wurde nach über fünf Jahren erfolglosem Klagen und Informieren dem Gesuch Erica Duggans nach einer erneuten Untersuchung des Falls stattgegeben. Vor dem britischen High Court werden die Todesumstände jetzt erneut untersucht.
Jeremiah kam in Deutschland als Brite mit jüdischem Hintergrund mit der LaRouche-Bewegung in Kontakt, die sowohl das "Weltjudentum" als auch das "Britische Empire" als Drahtzieher allen Übels ausgemacht hat. Er starb infolge einer Auseinandersetzung mit einem Ableger der antisemitischen Bewegung und der Offenbarung seiner jüdischen Identität im Kreise ihrer Gesellschaft. Kurz bevor er starb, nahm er an einer Konferenz des Schiller-Instituts teil.
Das Schiller - Institut ist ebenso wie die in Deutschland erlaubte Partei BüSo(Bürgerrechtsbewegung Solidarität) Teil der internationalen Bewegung des notorischen Antisemiten Lyndon H. La Rouche. Seit über 30 Jahren ist die LaRouche – Organisation in Wiesbaden aktiv. Sie werben dort insbesondere um junge Aktivisten. Die Jugendlichen werden dazu aufgefordert ihr Studium oder ihre Ausbildung abzubrechen, um sich ausschließlich der Arbeit für die Organisation zu widmen.
Die LaRouche – Organisation verbreitet in großem Umfang antisemitische Verschwörungstheorien. La Rouche sieht eine international verflochtene Kaste jüdischer Bankiers, die in Verbindung mit verschiedenen westlichen Regierungen, insbesondere der britischen Krone, als Drahtzieher eines internationalen "Syndikats" stehen. Dieses sei unter anderem für den Machtantritt der Nationalsozialisten und den 11. September verantwortlich. Die Britische Regierung, welche unter Kontrolle der Rothschilds stehe, fördere gezielt den internationalen Drogenhandel und arbeite gegen die USA auf die totale Kontrolle der Welt unter zionistisch – britischer Herrschaft hin. La Rouche ist davon überzeugt, dass es einen "harten Kern der Wahrheit" in den Protokollen der Weisen von Zion gebe, einer wissenschaftlich belegten antisemitischen Fälschung des zaristischen Geheimdienstes.
Am frühen Morgen des 27. März meldete sich Jeremiah bei seinen Eltern in Großbritannien per Telefon mit den Worten "I’m in deep trouble". Danach brach die Verbindung ab. Er war nach Wiesbaden gekommen, weil ein Freund ihn zu einer "Antikriegskonferenz" eingeladen hatte. Jeremiah war gegen den Irak – Krieg. Nachdem sich ihm der Antisemitismus der LaRouche – Gruppe offenbarte, gab er während der Veranstaltung bekannt, dass er Jude sei. Er kontaktierte in der darauf folgenden Nacht seine Eltern und seine Freundin, litt an panischer Angst, wollte fliehen. 35 Minuten nach der letzten Kontaktaufnahme zu seiner Mutter war er tot.
Nach den Angaben der örtlichen Polizeibehörden handelte es sich bei dem Tod Jeremiahs um Selbstmord. Er sei vor ein fahrendes Auto gerannt, ein zweites habe ihn überrollt. Die deutschen Behörden leiteten keine weiteren Untersuchungen ein. Eine, von einer Ärztin empfohlene, Obduktion unterblieb. Die Fremdeinwirkung Dritter wurde ausgeschlossen. Im Verlauf der Ermittlungen wurden hauptsächlich Anhänger der LaRouche – Gruppe zu den Hintergründen befragt. Gegen den Willen der Eltern wurde auf Anweisung der Behörden die Kleidung des Toten vernichtet. Die Ermittlungsunterlagen wurden an den Anwalt von Helga Zepp – LaRouche, der Leiterin des deutschen LaRouche – Ablegers und Frau des Gründers der Bewegung übergeben.
Die Mutter des Toten, Erica Duggan, äußerte erhebliche Zweifel an der Selbstmord Version der deutschen Behörden. Jeremiah soll nach seinem letzten Anruf die fünfeinhalb Kilometer bis zu seinem Todesort in nur 35 Minuten zurückgelegt haben. Der britische Pathologe Dr. Shove schloss nach einer Autopsie der Leiche Selbstmord, sowie einen Verkehrsunfall als mögliche Todesursachen aus. Stattdessen sei der Tod durch Schläge auf den Kopf verursacht worden. Jeremiahs Pass wurde nach seinem Tod von Ortrun Kramer, Aktivistin des Schiller – Instituts, an die Behörden ausgehändigt. Erica Duggan ließ den Pass untersuchen. Darauf wurden Blutspuren ihres toten Sohnes entdeckt.
Dass die BüSo,als Teil einer offen antisemitischen Bewegung, immerhin mehr als 35.000 Wähler bei der letzten Bundestagswahl mobilisieren konnte, hat bisher anscheinend keinerlei Aufmerksamkeit erregt. Weiterhin treten die Aktivisten der LaRouche Sekte hierzulande als bürgerliche Demokraten auf.
Die Ignoranz in Deutschland, mit der der LaRouche – Bewegung entgegentreten wird, wirft erneut Fragen auf. Wenn ein Jude infolge des Kontakts mit einer antisemitischen Bewegung zu Tode kommt, ist eine breite gesellschaftliche Diskussion notwendig, mindestens jedoch eine ordentliche Untersuchung der Todesumstände.
Weitere Informationen zum Fall unter: www.justiceforjeremiah.com
Stramm stehende Büso-Mitlgieder bei einem Informationsstand in Berlin Ende 2006