27.09.2007

"Schwule gibt es bei uns nicht"

Dass es keine Schwulen im Iran gibt behauptete der Iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad in der Columbia Universität, als er sich gestern den Fragen von Studenten stellte.

Die frage die sich mir stellt ist wie lange es noch Homosexualität im Iran gibt!?

Warum?

Alleine seit 1979 soll das Mullahregime mindestens 4.000 schwule Männer hingerichtet haben, denn Laut dem Paragraf 111 des iranischen Strafgesetzbuches steht auf Sex zwischen zwei Männern die Todesstrafe. Die Paragrafen 121 und 122 bestrafen das “Vorspiel” ohne Penetration mit 100 Peitschenhieben für beide Partner. Nach Paragraf 123 gibt es 99 Peitschenhiebe für nicht verwandte Männer, die “nackt unter demselben Laken liegen, ohne dass dies nötig wäre”. Die Paragrafen 127 bis 134 regeln lesbische Beziehungen, die mit bis zu 100 Hieben geahndet werden. Auch hier gibt es beim vierten Urteil die Todesstrafe.

(mit Informationen von cliffcosmos)



Wenn es keine Homosexuellen mehr im Iran gibt ,dann hat eine grausame Endlösung bereits statt gefunden.

mehr infos auch bei IRanian Queer Organization

26.09.2007

14.09.2007

WICHTIG !!!!!

MORGEN BRANDENBURG /HAVEL !!!!!!

Die rechtsextreme NPD plant für Sonnabend eine Demonstration in der Brandenburger Innenstadt. Die Demonstration, die bereits ab 10 Uhr beginnen und bis 13 Uhr dauern soll, wird vom Bahnhof durch die Bauhofstraße gehen, der weitere Verlauf der Strecke ist noch offen.
Die Demo, die unter dem Motto "Gegen linke Gewalt" stehen soll, ist dem Vernehmen nach am Dienstag bei der Brandenburger Polizei angemeldet worden. Wie der amtierende Polizeichef Mathias Tänzer sagte, sei der Anmelder der Polizei "aus der rechten Szene gut bekannt". Allerdings gebe keine Handhabe, um den Rechten das grundgesetzlich gesicherte Recht "sich friedlich und ohne Waffen zu versammeln" zu verweigern.

Derzeit bereitet sich die Polizei auf einen Großeinsatz vor. Allein wird das Tänzers Team nicht schaffen. Massive Unterstützung ist angefordert worden. Die Rechten rechnen mit etwa 50 bis 100 Marschierern. Tänzer: "Wir wissen nicht, woher die ihre Klientel ziehen. Doch die angemeldeten Zahlen dürften erreicht werden." Für jeden Rechten, so Tänzers Ziel, werde es einen Uniformierten geben.

Nun muss sich die Polizei kurzfristig auf eine zweite Demo einstellen. Der Brandenburger René Kretschmar (Linkspartei) hat als Privatperson ebenfalls eine Demonstration angemeldet. Die steht unter der Überschrift: "Bunte Vielfalt gegen braune Einfalt". Kretschmar: "Wir haben das bewusst nicht als Partei angemeldet, um die Demo für alle Brandenburger Demokraten zu öffnen." Die Gegendemonstranten treffen sich Samstag um 10.30 Uhr auf dem Neustädtischen Markt. Von dort soll dann ein Zug über Steinstraße und Bauhofstraße zum Nicolaiplatz führen.

Begeistert ist Mathias Tänzer davon nicht: "Mit diesem Reflex rechnen die Rechten." Er hätte es lieber gesehen, wenn sich die Gegenseite am "Cottbusser Modell, also der ablehnenden Ignoranz der NPD" orientiert hätte. Allerdings sei ihm die angespannte Situation in Brandenburg im Zusammenhang mit dem umstrittenen Extremismuskonzept bewusst. Insofern verwundere es ihn, dass man sich nicht im Kampf gegen Rechts habe zusammenraufen können. "Wir sagen seit einiger Zeit immer wieder deutlich, dass wir mit zunehmenden rechten Aktivitäten in Brandenburg rechnen." Mit Blick auf die Kommunalwahl 2008 müsse man davon ausgehen, dass die NPD "die Stadt Brandenburg als das politische Zentrum des Landkreises" betrachte, in dem sie Fuß fassen wolle.

Auch der CDU-Fraktions-chef Walter Paaschen verweist auf das "Cottbusser Modell" des dortigen Beigeordneten Lothar Nicht (Linke). "Eine Gegendemo wäre gut gemeint – aber wirkungslos", sagt Paaschen. Er sei, so der CDU-Vize weiter, im Gespräch mit dem SPD-Chef Ralf Holzschuher. Man wolle für die heutige SVV eine gemeinsame Erklärung erarbeiten. Auch Holzschuher hat offensichtlich Probleme, sich an einer Gegendemo zu beteiligen. "Wenn wir jedesmal eine Gegendemo machen, wäre das für die Rechten doch das Beste, was ihnen passieren kann. Und was ist, wenn die sich anmelden, und dann nicht kommen?" Allerdings werde er sich einer Gegendemo auch nicht verweigern und hoffe, "dass sich die CDU anschließt, bei allen Problemen, die wir mit Dietlind Tiemann und Walter Paaschen haben".

Für den in Brandenburg lebenden Landtagspräsidenten Gunter Fritsch (SPD) gibt es indes keinen Zweifel, dass man in Brandenburg am Samstag "Gesicht zeigen muss". Man löse Probleme nicht, in dem man sie ignoriere und totschweige. Das habe die deutsche Geschichte schmerzlich bewiesen. Er hofft, dass sich die Stadtverordneten heute zu einer gemeinsamen Aktion gegen die rechte Gefahr entschließen können. Darauf setzt auch Bürgermeister Steffen Scheller (CDU): "Ich bin auch dafür, das nach Möglichkeit zu ignorieren. Aber wenn heute die Gemeinschaft der Normaldenkenden, zu der ich mich zähle, zum Schluss kommt, wir müssen hier Farbe bekennen, dann werde ich mich anschließen."

Quelle: MAZ

11.09.2007

die Bandbreite-Lachnummer

Wer Antisemit und Antiamerikanist ist, wird heute selber entschieden...







ps. Wo bleibt die 23 ???

Volk 1.0

Schäuble will keine neue Stasi aufbauen. Er verwirklicht nur, was sich die Deutschen wünschen. kommentar von daniel kulla

Kommt die Stasi zurück? Selbstredend nicht. Zwar ist Überwachung gefährlich. Nicht aber, weil sie die freiheitsliebenden Deutschen kontrolliert, sondern weil eine ohnehin konforme Gesellschaft, ohne viel zu murren, noch konformer werden könnte.

Das MfS unterhielt 200 000 Zuträger, um die ­eigenen Staatsbürger davon abzuhalten, die Gesellschaftsordnung der DDR zu stürzen. Abhörtechnik, willkürliche Verhaftungen und auch die Verwendung von Geruchsproben gehörten zur Routine. Der Innenminister, sein Ministerium und die anderen Sicherheitsfachleute der Gegenwart wollen hingegen die Überwachung der Bürger um einzelne, wenig zielgerichtete Maßnahmen ergänzen.

Wenn Schäuble seine Zwangsvorstellungen von Staat und Ordnung derart offen ausleben kann, stellt sich eher die Frage, die von seinen Gegnern gern übergangen wird: Warum gibt es zu Schäubles Staatsschutz kein Pendant, das die Gesellschaft vor dem Staat schützt?

Wer sich in Deutschland für das Recht auf Privatsphäre einsetzt, vertritt eine Minderheitenposition und kann sich auf keine Civil Liberties Union stützen, nicht auf libertäre Fraktionen in den Regierungsparteien oder auf eine starke Bürgerbewegung, die wie in Irland Biometrie in den Ausweisen verhindern könnte. Es kann nicht von Lobbyarbeit gesprochen werden, wenn ein Datenschutzbeauftragter und ein engagierter Hacker vom Bundestag zu neuen Gesetzen angehört werden. Eine Lobby übt Druck aus, droht mit Sanktionen und zwingt diejenigen, die die Entscheidungen treffen, zwischen Interessen abzuwägen.

Statt sich damit auseinanderzusetzen, dass die Bevölkerung nach hartem Durchgreifen verlangt, werden gewagte Thesen darüber aufgestellt, dass das Innenministerium Anschlagsrisiken übertreibe, um seine Pläne durchzusetzen. Dabei wurden die Verschärfungen der Inneren Sicherheit immer dann besonders geräuschlos durchgewun­ken, wenn es nicht um Terror ging, etwa bei der Erweiterung des kleinen Bundesgrenzschutzes zur riesigen Bundespolizei.

Stasi 2.0? Nein, ganz einfach Volk 1.0, Standardausgabe. Wer in der Zeitung über seine Nachbarn lesen will, was sie für sexuelle Gepflogenheiten haben oder wie gemeinschaftsfeindlich sie sich der unkorrekten Mülltrennung schuldig machen, der hat wenig Skrupel, was einen starken, schützenden Staat angeht.

Vielleicht täte eine Kampagne gut, die diesem Schlag von Blockwarten klarmacht, dass die Grundlage ihrer Häme darin besteht, dass niemand etwas über sie selbst herausfindet.



aus der jungle world geklaut

05.09.2007

Für alle die,

die ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht haben....

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Ist Dir kalt oder hast Du was gegen Juden?!



Das ist die Frage, die man Dir tatsächlich so stellen möchte,
wenn man Dir auf der Straße begegnet. Warum? Du trägst ein
Palästinensertuch. Und so kuschelig und praktisch und warm
dieses Stück Stoff auch sein mag, es ist nicht irgendein
Tuch, das Du Dir da umgeschlungen hast, sondern es ist
eindeutig konnotiert. Eben nicht nur nettes Modeaccessoire,
eben nicht nur praktischer Schalersatz für die kalten Tage,
sondern ein Kleidungsstück mit Geschichte. Um also zu erklären,
warum man Dir eine so ungeheuerliche Frage stellt – denn es ist
Winter, Dir ist kalt und natürlich hast du überhaupt
nichts gegen Juden – muß man zuerst klären,
wofür dieses Tuch eigentlich steht:



Das Palituch in den palästinensischen Autonomiegebieten



Ungefähr um 1936 begann der als Mufti von Jerusalem bekannte
Amin el-Husseini, das sogenannte Palästinensertuch bei der
Bevölkerung durchzusetzen. Gefoltert und/oder getötet wurden
diejenigen, die sich dem allgemeinen Zwang nicht beugen wollten und weiterhin
europäische Hüte spazierentrugen oder einen westlichen
Kleidungsstil pflegten. El-Husseini war einer der engsten
Verbündeten der Muslimbruderschaft, die bis heute den ideologischen
als auch den organisatorischen Kern der islamistischen
Bewegung bildet, die Gruppen wie al Qaida oder eben Hamas umfasst.
Ihr gemeinsames Ziel ist der Widerstand gegen die
"kulturelle Moderne". Das Tragen des Palituchs ist Ausdruck
einer Abkehr vom Westen, die die Rückbesinnung auf die eigene
Kultur beabsichtigt und der eben auch die Homogenisierung der
Menschen durch diese – nennen wir es euphemistisch "Kleiderordnung" – dient. Im Prinzip ist die Aussage, die durch diese Tücher gemacht wird,
ganz einfach: Wir gehören zusammen, wir sind ein Volk und daraus
folgt, dass wer sich weigert als Feind behandelt wird. Es geht nicht
nur darum, eine eigene Kultur in Koexistenz aufzumachen, sondern
um die Bekämpfung des Westens.
Der "Westen" meint in diesem Fall besonders Israel und die USA,
gegen die in der gesamten muslimischen Welt in den Moscheen
der Djihad ("Heiliger Krieg") ausgerufen wird. Nicht nur für
Arafat, die Hamas, Hizbollah, Bin Laden und Hussein gilt
einhellig: "Frieden bedeutet für uns die Zerstörung Israels." (Arafat 1980) Die ganze muslimische Welt soll sich solidarisieren und identifizieren:
"Wir sind alle Muslime. Wir werden alle unterdrückt. Wir werden alle
gedemütigt. (...) 1,3 Milliarden Moslems können nicht durch ein paar
Millionen Juden besiegt werden." (Mahathir Bin Mohamad,
Premierminister von Malaysia auf der islamischen Spitzenkonferenz 2003)
Der Kampf der Islamisten gegen die Juden und gegen Israel kann ebenfalls auf eine längere Geschichte zurückblicken. Die erste große Mobilisierungskampagne der "Muslimbrüder" gegen Juden und Zionisten fand 1936 in Palästina statt. Mit Parolen wie "Nieder mit den Juden" und "Juden raus aus Ägypten und Palästina" wurde damals das bis heute nicht veränderte Ziel artikuliert und in Angriff genommen, diese Länder von jüdischen Menschen zu säubern.

Konsequenterweise richtet sich der Kampf heute vor allem gegen den Staat Israel. Dieser "Kampf" besteht im wesentlichen aus Selbstmordattentaten gegen die Zivilbevölkerung. Unterschiedslos wird gemordet, in Kinos, Restaurants, oder in der Disko. Je mehr desto besser, denn einen Falschen kann es aus dieser Perspektive nicht treffen. Hauptsache, man erwischt so viele Juden wie möglich.
Den Islamisten bedeutet Israel Sittenzerfall, Individualismus, Eigennützigkeit, Kapitalismus, Zersetzung, Macht – kurz: "ein seit fünfzig Jahren bestehendes Verbrechen". (Bin Laden, 2001)
Individualitaet und die Wahrnehmung eigener, auch kommerzieller Interessen, also nicht gerade die schlechstesten Hervorbringungen des Kapitalismus, werden, antisemitischen Denkmustern entsprechend, mit den Juden identifiziert.
Diese gemeinschaftsschädigenden Eigenschaften, die auch gerne als "jüdisches Prinzip" bezeichnet werden, werden auch in den eigenen Reihen aufs Schärfste verfolgt. So wurden in der 1. Intifada mehr Palästinenser von den eigenen Leuten ermordet als von der israelischen Armee, weil sie tatsächlich oder angeblich kollaborierten, oder auch wegen Drogenkonsum, Videohandel und Prostitution. (vgl. "Bündnis des Grauens" in Jungle World 49/2002)
Jedes Streben nach Vergnügen und individuellem Glück wird verfolgt und als Bedrohung des Glaubens angesehen oder gleich als Kollaboration mit dem Feind, die mit dem Tod bestraft wird. Emanzipative Regungen von Frauen sind daher von vorneherein ausgeschlossen, und Queers sehen lieber zu, dass sie sich auf den Weg nach Israel machen, denn ein Christopher-Street-Day ist in Nablus oder Ramallah undenkbar, in Tel Aviv aber wird auf den Straßen wird getanzt, getrunken und in Sachen Kleidungsstil sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Die fortschreitende Homogenisierung und Islamisierung verlangt die absolute Identität des Einzelnen mit der Gemeinschaft. Das Individuum gilt nichts, das Kollektiv, das Volk ist alles. Jeder hat sich dem Zwang der Gemeinschaft mit ihren Gesetzen und Werten zu fügen.
Die Selbstmordattentate sind der Endpunkt dieser Identifizierung. Angeblich soll der Kampf gegen Israel einer sein, der das palästinensische Volk endlich von Leid und Unterdrückung befreit, doch die eigentliche Befreiung bezieht sich nicht auf die diesseitige Welt – deshalb sind diesseitige Freuden verpönt – sondern auf ein Jenseits. Die palästinensischen Kinder werden entsprechend indoktriniert. In einem Fernsehbericht der palästinensischen Autonomiebehörde antwortet eine 12jährige auf die Frage, ob sie Rechte für Palästinenser oder das Leben nach dem Tod bevorzugt: "Natürlich ist die Shahada [das islamische Glaubensbekenntnis, im weiteren Sinne/in diesem Fall der Tod als Märtyrer im Heiligen Krieg] eine gute Sache. Wir wollen diese Welt nicht, wir wollen das Leben nach dem Tod. Wir profitieren nicht von diesem Leben, sondern vom Leben nach dem Tod... Die Kinder Palästinas haben die Idee akzeptiert, dass die Shahada dies bedeutet und der Tod durch die Shahada [das Glaubensbekenntnis = Märtyertum] sehr gut ist. Jedes palästinensische Kind im Alter von, sagen wir 12 Jahren, sagt: »Oh Allmächtiger ich möchte gerne ein Shahid [Zeuge=Märtyrerer] werden.«" (International Jerusalem Post, 24.1.2003 | siehe auch unten)
Nichts ist der Idee von individuellem Glück mehr entgegengesetzt als das Selbstmordattentat. Die Ausführenden werden als Märtyrer gefeiert und beneidet, weil sie sich für die Gemeinschaft opfern. Das Menschenopfer wird verherrlicht und wurde von Saddam Hussein einst durch 25 000 Dollar für die Familie des Märtyrers belohnt. In der Hamas-Charta heißt es: "Die Befreiung wird nicht vollendet werden ohne Opfer, Blut und Djihad, der bis zum Sieg fortgesetzt wird." Die Befreiung meint offensichtlich nichts anderes als Vernichtung.

Parolen wie "Juden raus", Begriffe wie "das jüdische Prinzip" oder das Ideal der homogenen Volksgemeinschaft erinnern nicht nur an den deutschen Nationalsozialismus; angefangen von einer langbewährten Zusammenarbeit zwischen Amin el-Husseini, der ein enger Freund Himmlers war, und der Nazi-Führung gibt es bis heute diverse ideologische Übereinstimmungen mit den Nazis. So wurde beispielsweise der Aufstand 1936 in Palästina von den Nazis finanziell und durch Waffenlieferungen unterstützt. Auch die "Protokolle der Weisen von Zion" wurden neu aufgelegt und verbreitet, ein eigentlich fiktives Dokument, in dem alles enthalten ist, was der wahnsinnigen Abstempelung der Juden zum "Weltübel" dient (mehr info unter www.shoa.de/weisen_von_zion.html). Daran angelehnt heißt es in der 1988 verabschiedeten Charta der Hamas : "Die Juden standen hinter der Französischen Revolution und hinter der Kommunistischen Revolution, (...) hinter dem ersten Weltkrieg, um so das islamische Kalifat auszuschalten (...) und standen auch hinter dem zweiten Weltkrieg, in dem sie immense Vorteile aus dem Handel mit Kriegsmaterial zogen. (...) Es gab keinen Krieg an irgendeinem Ort, der nicht ihre Fingerabdrücke trüge."
Für die Verabschiedung der Nürnberger Rassegesetze erhielt Hitler Glückwünsche aus der gesamten arabischen Welt, besonders aus Palästina. Dort ist die Naziliteratur von "Mein Kampf" bis zu den "Protokollen der Weisen von Zion" noch immer auf den Bestsellerlisten. In der arabischen Welt gab es keinen Schock durch eine alliierte Besetzung, die die Kontinuität des Antisemitismus wenigstens oberflächlich verunmöglichte, je nach ideologischem Bedarf wird die Vernichtung der europäischen Juden entweder affirmiert oder geleugnet, ohne dass der Widerspruch benannt würde.

Das palästinensische Selbstmordkollektiv stellt sich als Gemeinschaft der Unterdrückten dar, die sich das Recht auf Notwehr suggeriert. Die größte Bedrohung ist ihnen Israel und das Weltjudentum (das vor allem in den USA zuhause ist). Durch die konsequente Leugnung der Shoa kann die Gründung Israels nur mit Rückgriff auf antisemitische Verschwörungstheorien erklärt werden: die Teilung Palästinas 1947 gilt als "internationales Komplott" - und das unmittelbar nach Stillegung der Gaskammern! Dabei wurde Israel zum Schutz jüdischer Menschen weltweit gegründet, damit Auschwitz sich nicht wiederhole und nichts ähnliches geschehe. Einer Gesellschaft, in der die Meinung vorherrscht, Israel sei völlig unrechtmäßig vom Himmel gefallen und hartnäckig das Gerücht verbreitet wird, es handele sich um eine Besatzermacht, liegt Verhandlungsbereitschaft fern. Wen wundert es bei dieser Dämonisierung von Israel, die von Schulbüchern und Comics bis zu offiziellen Äußerungen reicht, dass Friedensverhandlungen so wenig Erfolg haben? Die 2. Intifada brach vor Abschluß der Camp-David-Verhandlungen 2000 aus, bei denen Barak Arafat die bislang größten Angebote machte. Und dieser Verlauf setzt sich fort.





Das Palituch in Deutschland


Das Tragen des Palituchs hat in der deutschen Linken eine lange, fragwürdige Tradition. Linke behaupten gerne, es ginge in diesem Kampf um die Befreiung des palästinensischen Volkes von der israelischen Unterdrückung. Die Solidarität mit nationalen Befreiungsbewegungen galt und gilt immer nur der Befreiung ganzer Völker und nie der einzelner Menschen. Dass diese Befreiungsbewegungen fast ausnahmslos antisemitisch waren, hat dabei nie jemanden interessiert, wichtig war, dass sie sich gegen den Westen wandten und damit vor allem gegen die USA, die als Verkörperung des Westens und seiner Werte gelten. Die Solidarität mit einem Volkskollektiv kennt keine Einzelnen, sondern erwartet von ihnen, mit ihrer Kultur identisch zu werden. Diese linken Volksliebhaber kümmert es dabei weder, dass Intellektuelle aus dem Maghreb die französische Sprache um ihrer Komplexität willen schätzten, noch dass viele türkische Frauen das Kopftuch vielleicht ihrer Kultur, aber ihrer selbst nicht unbedingt angemessen finden. Deutsche Linke stellen sich offensichtlich Menschen aus dem nicht-westlichen Teil der Welt immer nur als Opfer vor, niemals aber als Subjekte, die sich für ein Leben jenseits ihres angestammten Kulturkreises entscheiden könnten. Sie schreiben sie auf ihre Kultur fest und praktizieren damit einen Rassismus, der als Multikulturalismus auftritt.
Palituchträger zeigen sich völlig ignorant gegenüber der Tatsache, dass Israel der einzige Ort dieser Welt ist, wo Juden von einem Staat mit einer Armee vor antisemitischen Übergriffen in der ganzen Welt geschützt werden. Das, was sie sich als die Befreiung Palästinas vorstellen, ist nichts anderes als die Befreiung der Palästinenser von den Juden, vom jüdischen Prinzip, und damit deren eigenen materiellen Wünschen und Bedürfnissen, da das Selbstmordattentat es ausschließt, die Früchte dieser sogenannten Freiheit noch selbst genießen zu können.

Ob Du willst oder nicht, solange Du dieses Tuch trägst, symbolisierst Du damit Dein Einverständnis und Deine Unterstützung des Kampfes gegen Israel und die Juden und der Mittel, mit denen er geführt wird. Du stellst Dich auf die Seite derer, die den Frauen nicht einen gleichberechtigten Platz in der Gesellschaft zugestehen wollen, sondern die jeden Menschen zwingen, sich den Ansprüchen ihrer*seiner Kultur zu fügen, wie menschenverachtend sie auch immer sein mögen. Kurz: Du stehst damit auf der Seite von Unterdrückung und Gewalt und nicht auf der von Individualität und Freiheit.



>Deswegen: runter mit dem Palituch!

04.09.2007